Gnadenkapelle
Mit Gnadenkapelle wird die Kapelle im Inneren der Klosterkirche bezeichnet in der sich das Gnadenbild der 'Schwarzen Madonna’ befindet. Sie steht an der Stelle wo die ursprüngliche Klause des hl. Meinrad stand. Eingeweiht wurde sie am 14. September 948 durch Bischof Konrad von Konstanz. Nach der Legende soll ihm jedoch im Traum Christus erschienen sein, der die Kapelle einweihte, so dass Konrad auf die Einweihung mit der Begründung verzichtete, sie sei bereits von Gott geweiht worden. Das alljährlich am 14. September gefeierte Fest der Engelweihe geht auf diese Legende zurück.
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Die einfache ursprüngliche Kapelle wurde im Laufe der Jahrhunderte ausgebaut und erweitert. Im Mai 1798 wurde sie von den Franzosen zerstört und in den Jahren 1816 – 1817 neu erbaut.
Schwarze Madonna
Als 'Schwarze Madonna’ wird die Marienstatue in der Gnadenkapelle bezeichnet, die das eigentliche Ziel der Wallfahrer ist. Ihr Name rührt von der schwarzen Gesichtsfarbe her; eine Folge der vielen Kerzen und Lampen die früher in der Gnadenkapelle brannten.
Die Statue stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts und steht vor einer Gloriole, einem Wolkenkranz, aus dem Strahlen und Blitze fahren. Seit dem Beginn des 17. Jh. trägt die Madonna in Abhängigkeit des liturgischen Kalenders unterschiedliche Kleider.
Salve Regina
Das Salve Regina bildet den täglichen Höhepunkt des religiösen Geschehens in Einsiedeln: Im Anschluss an die lateinisch gesungene Vesper um 16.30 Uhr ziehen die Mönche des Klosters in einer Prozession zur Gnadenkapelle um dort das mehrstimmige Salve Regina zu singen (ca. 17 Uhr); eine Tradition, die bis auf das Jahr 1547 zurückgeht.
Fest der Engelweihe
Das Fest der Engelweihe am 14. September erinnert an die Einweihung der Gnadenkapelle, die nach der mittelalterlichen Auffassung von Christus selber geweiht wurde. Dieses Fest ist das bedeutendste Fest in Einsiedeln – besonders dann, wenn der 14. September auf einen Sonntag fällt. Gekrönt wird das Fest mit einer abendlichen Lichterprozession auf den von Kerzen erleuchteten Klosterplatz.